Improverse

Antenne Apokalypse 2.0 - Folge 3: Die Kunstausstellung

Markus M. • Joscha S. Season 4 Episode 3

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Kann Kunst wirklich ein ganzes Dorf verändern? Begleitet uns auf eine humorvolle und tiefgründige Reise durch Unterdinkeldingen, wo wir mit unserer genialen Idee einer Kunstausstellung versuchen, unser kleines Dorf neu zu beleben. In dieser Episode teilen wir unsere skurrilen Erlebnisse, von der Entdeckung von Kunstwerken und Tomaten bis hin zur Anziehung neuer, kreativer Bewohner. Unsere Mission: Unterdinkeldingen in eine Oase für kluge und feingeistige Menschen zu verwandeln.

Während wir ein scheinbar einfaches Kunstwerk – ein weißes Gemälde mit einem krakeligen Strich – betrachten, entstehen intensive Diskussionen über persönliche Interpretationen und gesellschaftliche Werte. Ist dieser Strich ein Symbol für Freiheit und Natur oder doch eher ein Bruch in der Gesellschaft? Diese unterschiedlichen Perspektiven und die Leidenschaft, mit der wir über Kunst sprechen, zeigen, wie tief Kunst uns berühren und inspirieren kann. Wir erkunden, welche Rolle Kunst in öffentlichen Räumen spielen könnte und wie sie uns alle dazu bringt, über unser Leben und unsere Gemeinschaft nachzudenken.

Zum Abschluss nehmen wir euch mit auf eine emotionale und lustige Diskussion über ein Porträt, das erst für Missverständnisse sorgt, bevor es zu einer skurrilen „Tomatenapokalypse“ kommt. Hierbei erkunden wir den Einsatz ungewöhnlicher Materialien in der Kunst und die unerwarteten Reaktionen, die sie hervorrufen können. Mit einer Mischung aus Leidenschaft, Humor und einer Prise Verrücktheit endet unsere Episode mit einem gemeinsamen Erlebnis, das ihr nicht so schnell vergessen werdet. Lasst euch von der kreativen Welt von Unterdinkeldingen verzaubern!

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Speaker 1:

Das Jahr 2014.

Speaker 2:

Mit dem lange belächelten Verschwörungstheoretiker Dr Otto Toll gelingt es, kontakt zum Planeten Aldebaran herzustellen. Kommt es, kontakt zum Planeten Aldebaran herzustellen? Wie wenig Wölter instruieren die Aldebaraner toll. Als Kopf der wiedergegründeten Stoffe, nun bekannt als Neuschwabenland-Generation. Zweite Kalte Krieg eskaliert kurz nach der Wiederwahl. Die Waffen, welche in diesem Krieg verwendet werden, zerstören Zivilisationen, schaffen neue Realitäten und lassen die Welt in Anarchie untergehen. Doch in den Ruinen des einstigen Deutschlands hält eine Show die Flagge der kulturellen Wiederauferstehung in den radioaktiven Wind Antenne. Apokalypse.

Speaker 3:

Heute bei uns Kunst Nicht nur audiotechnisch, sondern auch visuell Dargebracht. Per Audio Viel Spaß, einen wunderschönen guten Tag, liebe Zuhörerschaft.

Speaker 4:

Wir haben heute was.

Speaker 3:

Wir sind heute mit einem ganz tollen Special dabei.

Speaker 3:

Ja, Und zwar wir hatten eine unglaublich geniale Idee. Das stimmt, ich bin sehr stolz auf die Idee. Ich bin stolz auf uns. Ja, ich bin wirklich seit langer Zeit mal wieder wirklich stolz auf uns. Worauf ich nicht stolz bin Ich habe gerade gesagt, ich bin sehr stolz auf dich, aber ich bin auch einen Teil nicht stolz auf dich. Warum das denn? Weil, nur für die Zuhörer.

Speaker 3:

Kurz zur Erklärung wir haben vergangene Episode erwähnt. Wir holen euch direkt wieder mit ins Geschehen im Dorf. Ja, ist jetzt nicht so. Warum wird euch Joscha selbst erklärt Ich habe vergessen, auf das rote Knöpfchen zu drücken. Ich dachte, du machst das. Ja, das stimmt. Das war eigentlich schon die ganze Geschichte. Gesundheit, dankeschön. Das war schon die ganze Geschichte. Und wir hatten dann halt einfach keinen Bock mehr, nochmal was aufzunehmen, und deswegen sind wir uns jetzt halt eine Woche später Ja, und wir hatten auch keine Zeit, denn wir mussten sehr viel organisieren.

Speaker 3:

Genau, also nur als Info Timeskip, ungefähr neun Tage, sowas, ja, nur zur Info. In diesen eineinhalb Wochen ist einiges passiert. Möchtest du, darf ich, du darfst, ich darf? Wir hatten nämlich die geniale Idee wie bekommen wir fähiges Personal, kluge Leute nach Unterdinkelding? Lösung Kunst Genau so, wie es immer abläuft. Richtig, kunst, man zieht schlaue Leute an. Genau, wir wollen die Bourgeoisie bei uns. Genau Deshalb haben wir geladen. Wir haben ein Kunde verteilt, das bei uns am heutigen Tag eine Kunstausstellung stattfindet, wo die klügsten, intelligentesten und feingeistigsten Herrschaften aus den umliegenden Regionen, dörfern angezogen werden, die bei uns zu Gast sind und hier ihre Kunst ausstellen. Richtig, man stellt sich's mal vor, unter Dinkedingen voll von wirklich sehr schlauen Individuen, abgesehen von uns beiden natürlich, also mit uns natürlich aber sie sind ja auch echt schlau, meine ich ja so.

Speaker 3:

Nur nochmal als Nebeninfo vielleicht in diesen acht, neun Tagen kamen schon auch ein paar neue Bewohner dazu. Wir haben in dem Dorf Tomaten gefunden, Braucht man jetzt nicht weiter eingehen, Tomaten. Wir haben auch Würmer geholt und das hat schon wahrscheinlich ein bisschen dazu beigetragen, dass es die Runde gemacht hat. In Unterdingerdingen gibt es wieder Nahrung und so weiter.

Speaker 4:

Es gibt sowas zu essen.

Speaker 3:

Essen zieht auch Leute. Ja, genau, weil wir sind halt jetzt Heimat. Also, hier gibt es Heimat für Leute. Ja, so sind dann einfach ein paar Leute dazu gekommen, und deswegen Wir wachsen wieder Genau, und wir haben jetzt wieder genug Leute, nicht viele, aber genug Leute für eine Kunstausstellung. Wir haben ein paar Kellner Sicherheitspersonal. Wir laufen doch Leute mit Crackern rum. Mit Crackern Ja So kleine Häppchen halt. Ach okay, die Tomaten auch schon ein paar von diesen Wurmbrötchen Stimmt habe ich noch gar nicht gesehen.

Speaker 4:

Bis jetzt Habe ich organisiert, gibt es da drin?

Speaker 3:

Getränke haben wir auch tatsächlich, denn wir haben Rita zu uns geholt. Sie ist back. She's back in the hood.

Speaker 3:

Rita ist back, haben sie überredet. Sie hat auch ein bisschen ja quengelig, will ich jetzt nicht sagen getan, weil sie war halt. Sie wusste halt nicht, wie sie ihren Wagen transportiert bekommt. Frage ist auch wie ist sie mit dem Wagen vor das Dorf gekommen? aber nicht weiter Richtig, das wollte sie uns nicht beantworten. Hat sie dann auch nicht. Jedenfalls, sie ist wieder zurück. Es gibt Getränke, ritas, Riesenbienen, bienen, honig, schorle Man kennt's Sponsor. Also jetzt sind wieder alle auf den aktuellen Stand, und wir können so langsam reinblicken in die Ausstellung. Genau Ausgestellt haben, wie gesagt, clevere Köpfe aus der Umgebung, Die wir hoffen, so nach Unterdenkeldingen bringen zu können. Aber wir haben auch ein bisschen was dazu beigetragen. Ja, jeder von uns ein Kunstwerk, sagen wir es mal. Wir haben uns versucht. Ich habe ein bisschen meine Farbstifte ausgepackt, und was du gemacht hast, weiß ich noch nicht.

Speaker 2:

Das sehen wir. ja, das sehen wir gleich.

Speaker 3:

Ich hab mir auch auf jeden Fall was Gutes einfallen lassen, ein bisschen was rausgepresst aus mir. Also, du hast das letzte aus dir rausgeholt, meinst du?

Speaker 4:

Genau.

Speaker 3:

Genau, hab mir auch Mühe gegeben, aber wir sehen es ja dann. Andere Kunstwerke hier gibt's von Fremden, also auch aus anderen Dörfern, die hier extra ankamen, und auch aus eigenen Dorfbewohnern von uns von Unterdinkeldingen Und was die so alles gemacht haben. Das schauen wir uns jetzt an Genau nach einem. Werbespot Nach einem Werbespot Bis gleich Nun Werbung.

Speaker 4:

Ach, brigitte, ist das schön, dass du mal wieder zu Besuch kommst. Aber ja, Delore, nur weißt du eine Sache wollte ich dir über deine Wohnung schon länger mal sagen Ach was denn, hier sieht's aus wie Sau, wo ich teifel. Ich könnte kotzen, putzst du denn eigentlich überhaupt nicht? Das ist ja widerlich. Aber Geh doch mal zu Ritas Riesenreinigungsartikel und kauf dir da einen Wischmopp. 15% auf jeden Wischmopp gibt es bei Ritas Riesenreinigungsartikel, hannelore ist dir das zu viel?

Speaker 2:

Ritas Riesenreinigungsartikel Glib.

Speaker 3:

Werbung Ende Wunschinterniert. Sag ich dir nicht, warum nicht? Es ist gerade noch ein. Aufbauprojekt. Da möchte ich keinen Forscher haben, der da entgrätscht. Aber ich will ja auch nicht, dass irgendjemand da rein dich mal besucht, sondern halt ich. Wir können ja mal bei dir aufnehmen, ich kann ja mal zu dir besuchen. Ja, aber jetzt sind wir ja erstmal hier, ja, stimmt, und gucken uns das erste Werk an. So Was sehen wir? Ja, okay, es ist, ist das von dir, ist das dein Ding? Nein, nein, nein, das nicht, weil es erinnert mich nämlich gerade an deinen Hinten.

Speaker 3:

Dran stehen immer die Namen, also hinter dem Gemälde Bisschen versteckt, so als kleines Etikett. Also, wenn du es wissen willst, kannst du dich selbst hinten spoilern, sag ich jetzt mal, da steht dann übrigens auch ein Preis dran, ah okay. Also, was sich der Künstler vorstellt, was du, was er dafür verlangen könnte, finde ich jetzt schwierig, weil also ich dachte, das ist von dir, weil das mich an das Auge erinnert hat, dass mich an deinem, dieses Auge, das sich irgendwie an deinem Bein da breit macht, achso nee So anguckt Oder halt was anderes, was mich da angeguckt hat.

Speaker 3:

Also nee, es ist, man kann es ja nicht sehen. Es ist ein schwarzer Kreis. Es ist ein schwarzer Kreis mit Arbor Auf einem weißen Ende, oder ist es ein Loch? Ich nämlich also, wenn ich mal kurz einlenken darf, Ich nämlich sehe das. Also der unkultivierte Typ, der das jetzt vielleicht gerade anschaut, sieht einen schwarzen Kreis auf weißem Hintergrund, aha, mit kleinen schwarzen Sprenkelern außenrum Hat, der einfach getropft oder gesuckelt, könnte man meinen. Ich zum Beispiel denke dabei aber, wenn ich diesen schwarzen Kreis sehe, an diese atomare Explosion, die die Apokalypse eingerufen hat, diese schwarze Leere, die danach kurz geherrscht hat, auch mit Brocken, mit diesen Trümmern außenrum und alles, ach, die Suckel. Meinst du Genau Die Suckelpunkte, genau Das sind vielleicht diese Trümmer, vielleicht Erinnerungsstücke, die gerade verblassen. Also, ich sehe wahre Kunst, tiefgründige wahre Kunst. Okay, also, ich sehe einen allesverschlingenden schwarzen Kreis, der das Licht einsaugis, ja, der das Licht einsaugt.

Speaker 4:

Ja, ist ja auch schön. Ich sehe Finsternis.

Speaker 3:

Ich sehe den tiefen seelischen Abgrund des Künstlers. Und er will mir damit sagen, dass seine innere Seele seinen Verstand frisst. Ja, untergeht, aufgeht in seine Kunst, nicht vertilgt, sondern von der Helligkeit, die ihn umgibt, eingeschlossen wird. Das stimmt Aber am Ende, aus neutraler Sicht, bleibt es dann doch einfach nur ein schwarzer Kreis. Ich würde es mir nicht aufhängen.

Speaker 4:

Ich würde es mir auch nicht aufhängen.

Speaker 3:

Ich finde es zu brutal. Ich habe schon genug Löcher an der Wand, ich brauche nicht noch ein gemaltes da dran. Ja, die Löcher an der Wand kann ich dir fixen, wenn du willst.

Speaker 4:

Mit dem Bild vielleicht Ja.

Speaker 3:

Wer hängt sowas auf?

Speaker 4:

Ich weiß es nicht.

Speaker 3:

Mich würde jetzt mal interessieren, wer das gemalt hat. Warte mal, ich gucke mal schnell hinten auf den Namen. Wo steht der Ach da? Es steht einfach nur Christoph, christoph. Und was kostet das? Erzähl, wie viel kostet das Preis Schall und Rauch. Ich würde es jetzt hier nicht auf den Preis reduzieren. Erzähl, wie viel kostet das Preis Schall und Rauch, ich würde es jetzt hier nicht auf den Preis reduzieren. Sagt dir die Währung Schnüggel, was Schnüggel, schnüggel Die Zahl ist auf jeden Fall sechsstellig, aber ich weiß es nicht.

Speaker 3:

Sechstelliger Schnügg Die Zahl ist auf jeden Fall sechsstellig, aber ich weiß es nicht. Ein sechsstelliger Schnügelbetrag Mir sagt Schnügel halt nichts, wuff.

Speaker 2:

Also.

Speaker 3:

S-T-H-N-Ü-G-G-E-L. Schnügel. Also das finde ich doch schon ein bisschen unverschämt viel.

Speaker 4:

Ich weiß es nicht, ob das viel ist.

Speaker 3:

Es sieht nach viel aus. Also Schnüggel, das sind diese schafähnlichen Tiere. Oh, ich finde das teilweise wirklich schwierig. Ehrlich gesagt, dass heutzutage jedes Möchtegern-Dorf eine eigene Währung hat, das macht die Sache ein bisschen komplizierter. Ich meine, die wichtigste Währung hat, das macht die Sache ein bisschen komplizierter. Ich meine, die wichtigste Währung haben ja, wir Liebe. Ja, mit Liebe kann man alles bezahlen. Ich finde es nicht gerechtfertigt. Ne, finde ich auch nicht. Also ne, so viele Schnöggel würde ich nicht hergeben. Ich kenne die Schnöggel gar nicht. Gibt es das wirklich noch? Ja, habe ich nie nicht. Gibt es das wirklich noch? Ja, kann man das essen? Das kannst du essen. Also, das kannst du essen, da kannst du auch drauf?

Speaker 3:

reiten. Das sind nützliche Tierchen, hatten wir nicht da. Aber ich verstehe auch nicht, wie kriegst du diese Zahl? Wie kriegst du so? Vor allem, was machst du dann damit? Stell dir mal vor, kennst du doch von früher Schäfer. Die hatten Schafe, und wie viele Schafe hatten die? Vielleicht 200. So, jetzt läuft da jemand mit 6 Millionen Schnöglern rum.

Speaker 1:

Die Dinger sind so groß wie ein Esel 600.000.

Speaker 3:

600.000, die kriegst du doch gerade nicht zusammengepfercht. Was machst du mit den allen? Wie willst du die unterhalten? Die fressen doch alles weg. 602.899.

Speaker 4:

Schnögel, da gehst, du am Stock.

Speaker 3:

Also ich gesagt, also, ich persönlich habe noch nie Schnögel gesehen. Ich weiß nicht, wer sie jemals so viele Schnögel haben sollte, und vor allem nicht, warum der sogenannte Christoph so viele Schnögel haben will. Was will er denn mit so vielen Schnögel?

Speaker 1:

Ja, Die kannst du doch gar nicht, nicht, da brauchst du ja.

Speaker 3:

Also ne, das finde ich.

Speaker 4:

Müll, das ist einfach Rott.

Speaker 3:

Ja, komm ab in den Müll, genau Mit Müll, Denjenigen, der das gemacht hat, den wollen wir auch gar nicht. Nein, christoph raus, wer auch immer du bist.

Speaker 1:

Okay, gehen wir mal gar nicht. Nein, christoph raus, wer auch immer du bist. Okay, gehen wir mal zum nächsten.

Speaker 3:

Was finden wir da? Okay, ich muss sagen, ich bin vorhin kurz durch die Halle durchgeflitzt und hab gesehen, wie man das montiert hat. Ja, ich dachte zuerst, es ist ein Riss in der Wand. Ja, das stimmt, könnte man denken. Ja, das stimmt, es ist ein Bild weißer Hintergrund, und da durchläuft ein Kratzer oder ein Faden. Ja, es ist eigentlich gar kein weißer Hintergrund, sondern einfach nur die weiße Leinwand, unbemalt. Es ist halt ein Hintergrund. Stell mich doch nicht als dumm dar.

Speaker 1:

Ich kann auch eine Ahnung von.

Speaker 3:

Kunst. Ich kann den Hintergrund von der Leinwand unterscheiden. Okay, entschuldigung, mann, dass du mich immer so runterputtern musst, die ganze Woche schon. Hä wann, du hast mir beim beim Malen zugeguckt. Ich habe die ersten zwei Bilder weggeschmissen weil ich einfach kein. Selbstvertrauen mehr hatte. Du musst ja auch Porträt stehen für dich. Ich habe übrigens immer noch nicht das Ergebnis gesehen. Da kommen wir nachher noch dazu.

Speaker 4:

Gut, bin ich mal gespannt.

Speaker 3:

Kommen wir zurück zu diesem Gemälde. Gemälde, ja, Oder ist es ein Katzer? Also ja, also ich muss sagen, ich bin Fan, Ich bin Fan.

Speaker 3:

Weil ich finde, dieses schlichte, dieser weiße Hintergrund, dieses nicht bemalte große Gemälde ganz schlicht einfach nur einen krackeligen Strich durchgezogen für das ungeschulte Auge. Für mich allerdings ich sehe da Freiheit, ich sehe da eine Berglandschaft, ich sehe Landschaft. Ich sehe, ich schaue dieses Gemälde an und denke mir wow, was für eine schöne Aussicht. Ich sehe, ich stelle mir gerade vor, wie ich vor einer Schneelandschaft stehe Mit einem Schlitten, und ich denke mir wow, da will ich jetzt runterrodeln. Ganz unten sieht man noch eine kleine Kurve. Das sieht aus, als wäre es eine Schanze in die Freiheit, in das Nichts, auf dem ich dann gleite, sorgenlos durch das.

Speaker 3:

Nichts Interessant. Interessant, es sind ein paar scharfkantige Hügeln. Das widerspricht vielleicht gerade diesem gesamten Ding, was ich gerade beschrieben habe, denn es gibt Hindernisse, und diese Hindernisse im Leben gehören dazu. Wenn man die überwunden hat, kommt am Ende die Chance in die Freiheit. Zum Beispiel der Tod, und ich bin Fan von diesem Bild. Der Künstler hat sich auf jeden Fall viel dabei gedacht. Jeder Strich, also der eine Strich, wirkt sehr bedacht, und ja, also ich bin gespannt, wer es gezeichnet hat und was der Preis ist. Aber erst bevor ich nachschaue, gibt es noch deine Expertise. Ja, ich finde es auch sehr gelungen, nachdem ich bemerkt habe, dass das nicht einfach nur ein Riss an der Wand ist. Man muss sagen, der charakterliche Strich, der geht vom linken Ende des Builds über Etappen zum rechten Ende des Bildes.

Speaker 3:

Er teilt das Bild in den letzten 40% in zwei Hälften. Für mich symbolisiert das ganz klar der Bruch in unserer Gesellschaft. Für mich symbolisiert das ganz klar der Bruch in unserer Gesellschaft. Man sieht zwei Ebenen, beide hingewandt zum Licht. Ja, kurze Frage, die aber nicht ein ganzes Bild Stimmt. Aber wo ist der Bruch? Der Bruch, der entsteht genau an diesem Strich.

Speaker 3:

Der Strich bereutet die Spaltung unserer Gesellschaft und auch sie zieht einen Bruch durch das gesellschaftliche Leben. Allerdings kann man das natürlich auch als Lebenslinie verstehen, geht es steil bergauf, es geht, und es geht bergauf mit unserer Gesellschaft. Deswegen würde ich sagen, ist das ein ganz, ganz wichtiges Bild für Unterdenkelding.

Speaker 3:

Es sollte frei zugänglich für jeden in Unterdenkelding sein. Im Rathaus sollte das hängen. Also, ich finde es wirklich sehr gut gelungen. Es inspiriert mich, ich kämpfe auch gerade mit den Tränen, es berührt mich sehr, sehr stark. Ja, also, ich sag's dir, wie es vor allen Dingen es zeigt auch einen klaren Weg von A nach B. Das stimmt, du weißt, das hat ein Anfang und ein Ende, es kommt nicht von ungefähr. Ja, vor allem, man muss mal auf die kleinen Details noch achten, ganz also, der Strich startet unten links, endet oben rechts.

Speaker 3:

Unten links ist eine kleine Schlaufe von oben nach unten, quasi, und oben rechts ist die Schlaufe von oben nach unten Also quasi ein sehr lang gezogenes S-Schräg, könnte man so sagen. Das könnte so gemeint sein, dass es quasi nur einen Ausschnitt von Schwankungen darstellt. Die untere linke Ecke zeigt vielleicht gerade den Fall von etwas, und es geht danach aber wieder bergauf, bevor es danach wieder bergab geht. Dazu muss man sagen man kommt natürlich aus einer Gesellschaft, wo man von links nach rechts seine Umgebung betrachtet. Das stimmt aber nicht von unten nach oben, von unten nach unten. Genau Das bedeutet, jeder kann für sich herausfinden, wo der Anfang und wo das Ende liegt, oben, unten. Wir müssen auch beachten, wir haben ganz unten dieses kleine Schwänzchen.

Speaker 3:

Ja, Schwänzchen trifft's gut ja, wo es wieder nach oben geht, und da ist das Bild zu Ende Stimmt. Vielleicht geht's da wieder steinbergauf Theorie. Vielleicht kann man das Bild ja auch andersrum aufhängen, nicht quer, sondern hochkant, oder senkrecht, dann entsteht ein ganz neuer Eindruck. Oder senkrecht Me, oder senkrecht Meine ich ja mit Hochkant. Also, man kann es auch waagerecht aufhängen. Das hängt ja jetzt waagerecht, das hängt auch senkrecht. Man kann das Bild auch schräg aufhängen.

Speaker 1:

Man kann das Bild aufhängen, wie man will, das stimmt.

Speaker 3:

Man kann auch machen, dass das eine Eck unten ist und das andere einfach oben, Also nicht so von links nach rechts Genau dann wäre der Strich wiederum, aber gerade danach. Wahnsinn. Es ist so vielseitig, Richtig. Vielseitig Trifft es wirklich gut. Und wie gesagt, ich finde, der Künstler hat sich sehr, sehr Mühe gegeben. Sollen wir mal schauen, wer es gemalt hat? Dann schau mal bitte. Es war Filippo Bak Dinowawiczki. Filippo Bak Dinowawiczki Kennen den Namen hat man schon oft gehört. Ja, echt, ja, ich nicht. Bis er noch umkommt, wohnt er hier. Nee, nee, okay, schade.

Speaker 1:

Seine Kunst würde ich gerne in meinem Dorf als Zuhause.

Speaker 3:

Den behalten wir hier.

Speaker 4:

Ja also.

Speaker 3:

Philippe Back, dino Baditschfutschki, brauchen wir jetzt nicht nochmal nachgucken. Der Name ist, Programm also Dino Bino Dino.

Speaker 4:

Egal.

Speaker 3:

Wir finden einfach Dino. Dino, du bist drin. Dein Bild würde ich kaufen. Was kostet es denn? Dieses Bild ist erhältlich für den Spottpreis von 3 Liter Milch. 3 Liter Milch Wo kriegen wir denn Milch her? Wo kriegen wir denn die Kuh her? Können wir mal überlegen, ob man da vielleicht sogar auch andere Milch benutzen könnte? Vielleicht bemerkt er es nicht, aber finde ich einen fairen Preis. Ist ein fairer Preis? Finde ich fair. Ein bisschen teuer, aber trotzdem noch fair. Ein fairer Rahmen Ja, aber ich würde es mir aufhängen.

Speaker 4:

Ich würde es mir aufhängen. Ich finde es absoluten Wahnsinn.

Speaker 3:

Schön, schön, lass mal hängen, wird nicht vernichtet. Kommen wir zum nächsten. So, was sehen wir? Oh, da sieht man viel. Das ist ein Fallschluss. Das ist doch ein Fallschluss. Ja, ich finde es auch nicht so gut. Man sieht eine Karikatur, würde ich fast nennen, von einem Lebewesen. Dann sieht man noch einen Fischmutanten, beide strecken sich, also die Karikatur ist wahrscheinlich ein Echsenmensch, ja, dann sieht man noch einen Fischmutanten, beide strecken sich, also die Karikatur ist wahrscheinlich ein Echsenmensch, ja, eindeutig. Dann haben wir einen Fischmutanten Auf der anderen Seite, ihn gegenüberstehend. Beide sehen sich entschlossen an, Die Haltungen sind quasi gespiegelt, sie strecken sich die Hände entgegen, und in der Mitte fliegt eine Friedenstaube Langweilig. Das Bild finde ich jetzt. Ich finde das Bild reich an Details. Das ist einfach. Da ist keine Idee, da ist kein Leben, da ist keine Liebe drin. Ich möchte ganz schnell plump eine Message auf ein Bild bringen.

Speaker 4:

Das ist mir zu einfach.

Speaker 3:

Ich sehe das genau wie du. Allerdings, ich betrachte die Kunst, und ich sehe, die Kunst wurde detailreich gezeichnet, auch ziemlich fotorealistisch. Also es ist sehr, sehr, sehr, sehr gut gemalt, ja, aber die Idee ist halt scheiße. Ja, ein sehr, sehr gut gemalt Ja, aber die Idee ist halt scheiße. Ja, also, ein Echsenmensch und ein Fischmensch schauen sich tief und innig in die.

Speaker 4:

Augen.

Speaker 3:

Fischmutant, bitte Fischmutant, entschuldigung, entschuldigung. Und die Friedenstaube wird quasi von der einen zum anderen gereicht Finde ich komplette Schwachsinn. Ja, wir brauchen Kaufen, schmecken nicht, nee, und Frieden wird überbewertet. Also weg mit dem Scheiß. Ja, komm, wer hat denn das gemalt? Warte mal, ach guck, rate mal. Der Name, man kennt den Namen, man kennt den Namen. Wundert mich echt. Ich hab lange nichts mehr von ihm gehört. Gulliver Francesconi Nein, juliette du Schlaravigins, nee, nah dran. Aber ich sag dir jetzt einfach mal den Namen Ächzenede, wie jetzt. Ja, das hat Ächzenede gemalt. Ich wusste nicht mal, dass der überhaupt noch lebt. Ich dachte, ist der nicht auch? Nee, der sollte eigentlich sehr tot sein. Das beunruhigt mich. Ja, nee, der war doch irgendwann auf einmal einfach verschwunden, oder nicht?

Speaker 1:

Echsenede ist raus, guck mal den.

Speaker 3:

Preis an. Beim Preis steht einfach nur Frieden, tja, naja weg. Der Preis für Frieden ist Krieg. Frieden finde ich einfallslos, frieden finde ich langweilig, mit Frieden erreicht man im Leben eigentlich nichts. Also dieses Bild würde ich mir auch nicht aufhängen. Ich finde es zu, zu schwierig. Aber wir müssen es nochmal zusammen sagen, weil das so schön ist.

Speaker 1:

Echsenede raus.

Speaker 3:

Gut So, dann kommen wir jetzt zu dem nächsten Kunstwerk. Oh das ist interessant.

Speaker 4:

Jetzt bin ich auf deine Meinung gespannt.

Speaker 3:

Also gut, ich finde es sehr gut gezeichnet und gemalt. Allerdings frage ich mich, warum man sowas malt, Weil es sieht, nicht Also die Kunst an sich, dieses Handwerk. Derjenige, der das gemalt hat, beherrscht das Handwerk. Man sieht es.

Speaker 4:

Das sieht man eindeutig.

Speaker 3:

Aber es ist ja ein absolut furchtbares Motiv. Ich finde, das sieht richtig schlimm aus. Diese Ich weiß nicht, was das darstellen soll Also eine Person, klar, aber total verzerrt irgendwie. Also ich weiß nicht, Nicht verzerrt im Sinne von schlecht gemalt, sondern als wäre es einfach mit Absicht eine hässlich, eine extrem hässliche. Person. Okay So diese Augen ganz eng zusammengekniffen, extrem großer und dicker Mund, schöne, wollüstige Lippen, Alter was geht da?

Speaker 1:

so schlimm an Was.

Speaker 3:

Wo kam das denn her?

Speaker 4:

Kommt da jetzt ein Dämon raus, oder was.

Speaker 2:

Wir unterbrechen die aktuelle Sendung aufgrund einer technischen Störung. Bitte bleiben Sie dran. Wir nutzen diese Gelegenheit, um Ihnen einen neuen MC unter Dinkeldingens vorzustellen. Mc unter Dinkeldinger Viel Spaß.

Speaker 1:

Mutter gehen Muskeln, zwei Tonnen Benchpresse, bitches stehen Schlange vor meiner.

Speaker 4:

Adresse.

Speaker 1:

Ich Erotik, messe du nur Desinteresse. Die Damen necken sich vor deiner Rattenmenschpresse. Freie Fahrt. Für den Zoll gibt's Geschenkkorb. Ich bring das Koks von Methla und Mishwaplab. Seit ich vier bin, im Team Verbrechen Gestern Nacht mit deiner Mam intim. Verbrechen, klappenmesser, bockbausch, kescher, pumpkin, uzi's, bin ich mit dir fertig? rufen Bullen die Puzzis Dinkeldinger Original drei Schwänze, vier Möpse, und Rita kocht immer noch die besten Klöpse. Klöck, klöck, mach den Bock, bausch, kescher. Mach den Bock, bausch, kescher. Mach den Schutz der Verpresser Klöck, klöck, mach den Bock, bausch, kescher.

Speaker 4:

Mach den Bock Kopflos. Salbe In der Arena wird aus einem Wurm zwei Halbe, Schlepp ich zu Rita Sendler bagen, ploppe etwas Honey, Bin ich mit ihnen fertig? ruf meine Feinde nach ihrer Mami Sender gekapert. Wir sind einzigartig. Was wollen diese Ratten? die sind unsympathisch. Ihre kleinen Schwänze sind so elastisch, so fantastisch. Ich freu mich enthusiastisch. Sie nennen mich nur den Waffenschrank. Bockbauschkescher wird neu gespannt. Wer hat den Topf eingelegt? wer gefickt? Dein Gesicht bleibt danach unerkannt, unerkannt wie der untertan des Grafen von Hemmwill. Doch du warst vorher schon unbekannt, weil so jemand niemand kennen will. Klack, klack macht der Bockbauschkescher.

Speaker 1:

Macht der Bockbauschkescher Macht, der Schutz der D Presser. Glück, glück Mach der Rockbarsch Kescher. Mach, der Rockbarsch Kescher.

Speaker 2:

Willkommen zurück bei Antenne Apokalypse. Die Störung wurde nun behoben und geht nun nahtlos weiter. Viel Spaß.

Speaker 3:

Ja, aber ich finde halt, die Nase sieht komisch aus, die ist so lang und dünn. Die Frisur, was ist da passiert? Das ist einfach halt Natur, wild, so wie es jetzt wächst, einfach. Es gibt ja keine Friseur, ich habe noch keinen Friseur gesehen. Ja, stimmt schon, wir haben keinen Friseur, können wir auch mal anschaffen. Hey Sie, da Können Sie vielleicht mal von dem Bild wegtreten, ich sehe nichts mehr. Die Wahl des Rahmens, ehrlich gesagt, finde ich aber wunderschön. Das ist ein Passepartout. Nein, doch, das ist ein Passepartout. Ich kenne mich aus.

Speaker 3:

Ein Passepartout, passepartout, ein Passepartout ist innerhalb des Rahmens, aber außerhalb des Bildes ein weißer Rahmen aus Papier. Nein Das ist ein Passepartout, doch Passepartout ist ein schicker Rahmen. Nein, ein Rahmen ist einfach nur ein Rahmen, meistens aus Holz oder Metall oder Knochen, gibt's aber selten. Okay, denk, was du willst.

Speaker 1:

Denk was aber gut.

Speaker 3:

Also den Rahmen finde ich ehrlich gesagt sehr schön. Das erste Gemälde, das sich hier traut, auch mal einen Rahmen zu verwenden Die zwei vorherigen Kunstwerke, sag ich jetzt mal, waren rahmenlos. Das war einfach nur eine Leinwand gezeichnete, also bezeichnete, bemalte. Und hier finde ich, der Künstler traut sich, was Auch das erste Bild Gemälde, porträt, mit farbigem Hintergrund, und zwar rot Irgendwie. Dieses Porträt sieht wütend aus. Es sieht für mich aus, als hätte sowohl das gezeichnete Wesen als auch der Künstler selbst eine gewisse Wut in sich. Gefällt mir nicht. Ich würde es mir nicht aufhängen. Ich finde das zu aggressiv, ich finde das zu abwertend der Person gegenüber, und ich finde, der Künstler sollte sich schämen. Er sollte sich schämen. Jetzt gehst du aber ein bisschen zu weit. Also schämen. Ich meine, ich habe dich da gut getroffen. Ach, das ist von dir, ja, ach, das wusste ich nicht. Du brauchst nicht gleich weinen, ich habe mir wirklich Mühe gegeben damit.

Speaker 1:

Ich wusste nicht, dass du flierst Ich weiß dass.

Speaker 3:

Rot deine Lieblingsfarbe ist.

Speaker 4:

Das ist es doch gar nicht.

Speaker 3:

Deswegen habe ich das so als Hintergrund genommen. Ich habe aber eine so als Hintergrund genommen. Und der lange Hals Ach, das soll ein Hals sein. Das ist ein Hals, der steht dafür, dass du halt gierig bist und den Hals nicht vollkriegen kannst. Das stimmt doch gar nicht. Doch stimmt, hä, du bist doch ein Löwe.

Speaker 4:

Du willst doch Sachen, das soll ich darstellen, das soll mich darstellen.

Speaker 3:

Weißt du, was hab ich gesagt Das soll ich darstellen, das soll mich darstellen. Was hab ich gesagt Das soll ich darstellen, das soll mich darstellen. Hab ich gesagt Nein.

Speaker 4:

Das soll ich darstellen, hast du gesagt.

Speaker 3:

Ja, dann möchte ich mich für diesen kurzen Ausfall der deutschen Sprache entschuldigen. Wobei es stimmt, das soll dich darstellen Rot, wütend, voll, lustig und Lass mich das mal nochmal ganz kurz klarstellen. Ich bin dieses Wesen auf diesem Bild. Das ist quasi das Ergebnis von einer 37 Stunden langen Porträt-Zeichen-Zeit, die ich Guck mal. ich hab eh die Falte in meinem Gesicht, hab ich da.

Speaker 3:

Wow, wow, wow, hab ich da nachgezeichnet, Und auch diese kleinen gemeinen Augen, die du hast. Ich hab doch wunderschöne große Augen, Ich hab Augen wie die Katze. Du hast sehr kleine Augen für so einen großen Kopf. Ja, da kann ja ich nicht so viel. Ja, aber Ich mein, wenn der Kopf Jetzt bing, siehst du halt so aus, wie du aussie Kopf.

Speaker 4:

Aber die Frisur? was ist mit den Haaren?

Speaker 3:

los. Ich hab doch nicht so die Frisur, Doch Also find ich schon. Vor allem das sieht halt auch schön wild aus, bist ja auch so ein wilder Typ eigentlich. Ja, das stimmt schon Normalerweise. Aber das Erstens hab ich nicht, so einen langen, dünnen Hals, ja, der ist massiger, der Hals ist ja auch bloß so ein.

Speaker 4:

Metapher.

Speaker 3:

Ja, aber ich habe doch einen Bart. Das Gemälde hat keinen Bart. Ja, ich dachte, so siehst du ohne Bart aus, vielleicht. Ich weiß nicht wie ich ohne Bart aussehe, So wie da? Das glaube ich nicht. Ich habe auch keine blonden Haare.

Speaker 3:

Ja mir ist die braune Farbe ausgegangen, als ich den Hals gemalt habe. Ja, das sieht man. Warum ist der Hals überhaupt so braun Und alles andere nicht? Und sag mir jetzt bitte nicht, dass ich meinen Hals knietief in Scheiße stecke, nee, aber Halstief. Aber das macht alles für mich keinen Sinn. Wie macht keinen Sinn? Wie gesagt, ich finde es an sich gut gemalt, so als Ich hatte schon drauf. Aber ich finde das eine Frechheit, ich finde das sehr beleidigend. Das ist gar nicht beleidigend. So was nennt man Karikatur? Das?

Speaker 1:

zieht mich ins Lächerliche.

Speaker 3:

Nein, das zeigt, wer du bist Wild, wütend, raffgierig, einfach Markus, ja, aber auch hässlich, nein, Nein, ich guck mal hinten, was du für den Preis verlangst.

Speaker 4:

Nichts Kostenlos.

Speaker 3:

Das ist nämlich ein Geschenk Für dich. Danke, was wäre denn angenommen, wenn ich es jetzt annimm und verliere Ups? angenommen nur mal so rein theoretisch, wenn ich das jetzt annimm und verliere Ups, das denkt man ja bei sich Übers Bett oder ins Wohnzimmer. Ich verliere es halt, bevor ich zu Hause ankomme. Das geht doch gar nicht. Ja, doch, Nee, warum nicht? Weil das ein großes Bild ist. Das verliert man doch nicht einfach so auf der Straße. Jetzt stell dir mal vor, ich stelle das nachher.

Speaker 4:

Du musst das doch jetzt weggeben.

Speaker 3:

Ich kriege das schon mit.

Speaker 4:

Nee, ich stelle das nachher halt irgendwo ab, dir gefällt es nicht.

Speaker 3:

Doch Dann nimm es Da bitte Bitte, Markus, Das ist mein. Geschenk. Lass uns mal noch stehen für die anderen Besucher, die wollen das ja auch noch sehen. Bestimmt, ja, stimmt, da hast du recht, da hast du natürlich recht. Lass uns das jetzt mal hier stehen. Aber nachher Und jetzt gehen wir halt mal weiter würde ich sagen Also, ach, guck mal, hier haben wir mal was nicht Gemäldiges, sondern eine Skulptur.

Speaker 4:

Oder.

Speaker 3:

Schon, ja, oder ist das einfach nur Müll? Jetzt aber hey, das ist doch Schrott. Hey, markus, ja, was denn? Hey, ja, guck doch mal, das ist doch Schrott. Nein, das ist ein Mensch mit einem Fahrrad verschmolzen. Ach du Scheiße, das ist der Klaus. Rädlinger. Hey Klaus Rädlinger, ah, unangenehm. Ähm, hey Klaus, was machst denn du hier? Du komm, geh mal, geh mal ein bisschen. Du störst hier auch also die. Man kommt ganz schlecht an dir vorbei.

Speaker 3:

Ja, Bist ein bisschen sperrig. Ja, genau, und Ja, komm jetzt, leg mal einen Gang zu. Oh, das war die Klingel. Entschuldigung, geh mal auf die Seite. Du irritierst halt ein bisschen die Leute, gerade weil, die wollen hier Kunstwerke ansehen, und dann sieht man halt dich und Markus.

Speaker 4:

Ja, was denn Du bist echt ein bisschen beleidigend?

Speaker 3:

Nein, ich meine es doch nicht beleidigend, zuerst mich und jetzt den. Ich habe dich doch gar nicht beleidigt, ein bisschen schon, dich Wann?

Speaker 3:

Meine Kunst Ja, aber Ja, ähm Alles klar Entschuldigung es tut mir leid, ich hol das Gemälde nachher, wenn die Ausstellung hier vorbei ist, für den heutigen Tag, dann hol ich das und häng das dann zu Hause irgendwo. Halt auf Weiß, nicht Irgendwo hänge ich es auf. Okay gut, genau, okay so. Also, Klaus, mach's gut Und viel Spaß noch auf der Ausstellung. Ja, nimm dir ein paar Häppchen. Wie gibt's Häppchen? Ich will auch Häppchen. Schauen wir mal das nächste Exponat an. Gut?

Speaker 4:

also, was sehen wir?

Speaker 3:

Was sehen wir? Ah, okay, ja, das ist eine Skulptur, richtig, und ich würde sagen, dass das eine Kackwurst ist. Ja stimmt, ne Gold sprengelte Kackwurst? Ja, genau. Aber was hat sich denn vielleicht der Künstler da dabei gedacht? Ich weiß nicht. Also, es sieht auch ein bisschen so aus wie ein depressiver Pimmel, so könnte man es vielleicht auch deuten. Also, ich sehe da zum Beispiel, dass der Künstler sich da dabei sehr viel Mühe gegeben hat, diese akkurat zu kringeln und perfekt auszurichten an den Blickwinkel des Betrachters, als er es hier platziert hat, wunderbar ausgerichtet. Man sieht die Windungen des Lebens. Für mich, es ist eine Windung, ja, aber auch zeitgleich eine Spirale. Und eine Spirale heißt, man kommt irgendwann wieder dort an, wo man angefangen hat, nur entweder weiter oben oder weiter unten, wie beim Essen halt. Also verstehst du irgendwie, es fängt alles so irgendwie mal an. Du konsumierst etwas, du konsumierst Kunst, dein Darm beschäftigt sich damit Genau. Du machst, du machst, du machst, du machst, und am Ende wird es scheiße. Richtig, es wird scheiße. Also, der Künstler hat hier scheiße gebaut. Es beschreibt eigentlich das Leben.

Speaker 3:

Alles was man macht, wird am Ende irgendwie halt scheiße, und aus Scheiße macht man Gold Und deswegen, so wie man es auch sieht, auch wieder sehr gesellschaftskritisch. Ja, also, ich kann mich noch an eine Zeit erinnern, wo einfach viele Leute Sachen gemacht haben, wo jeder Blödsinn gemacht hat Rap, podcasts. Das war halt auch einfach scheiße. Aber wir machen Podcasts. Ja, aber das ist ja was komplett anderes. Ja, ich meine, unser Podcast ist sehr geil Halb Podcast, halb Radio, halb wir sind authentisch, Ja, halb Blog eigentlich auch Auf Reisen mit Ja halb Doku.

Speaker 3:

Ja, das stimmt, Das ist wirklich. Was Würdest du sagen? dieses Kunstwerk passt zu uns. Vergoldete Scheiße, bisschen Finde ich auch. Ich finde, das beschreibt uns ganz gut, weil die Welt hat uns auch ein bisschen so ausgespuckt. Wie ein warmer Körper, der leben will, aber der auch, was Neues braucht.

Speaker 3:

Ja, Und deswegen lässt er das Alte, was ihm mal Kraft gegeben hat, die Zivilisation verkümmern, zurück Als Kackhaufen. Ja, ich finde den Ansatz gut von dir, dass du sagst, die Welt hat uns ausgespuckt, ausgeschissen. Ja, weil es kommt irgendwie aufs Gleiche raus, weil in Bezug auf es kommt raus Vor allem man landet dann halt einfach hart und unförmig und muss aus sich selbst dann erstmal was machen. Vielleicht ist man selbst der Dünger für die nächste Generation. Ja, genau, und anhand von seiner Konsistenz und so weiter hat dieser Kackhaufen diese Form erreicht, die er jetzt hat, und verändert sich nicht mehr So wie wir.

Speaker 3:

Wir verändern uns nicht, außer du, weil du halt ein Fisch Mutant bist, unabsichtlich aber das hat, oder absichtlich Nee, das war unabsichtlich damals, wie das bei dir passiert ist. Aber trotzdem, man macht's aus sich selber. Man startet als ein Haufen Scheiße und muss versuchen, aus sich selber Gold zu machen.

Speaker 4:

Man muss sich einsprenkeln.

Speaker 3:

Ich finde, der Künstler hat hier wahnsinnig viel Hirnmasse bewiesen Und hat auch viel Scheiße gebaut. Ich lasse die Katze jetzt aus dem Sack. Dieses Kunstwerk ist von mir, und ich möchte es dir schenken, damit du dir daran immer in Zukunft und auch jetzt in dieser Gegenwart ein Beispiel herannimmst niemals aufzugeben. Das ist interessant.

Speaker 3:

Das hast du selber gemacht, ich finde es gut Ja das habe ich wirklich selber gemacht, war relativ harte Arbeit, auch viel Vorbereitung, auch Tage vorher schon Mexikanisch. Nee Ja, ich weiß nicht, aber irgendwas ist faul in der Sache, was denn Irgendwas stinkt da dran. Ja klar, natürlich Ich auch noch frisch. Also, es ist wirklich Also ungefähr 20 Minuten Ach das ist. Also es sieht nicht nur so aus, ja, ne, ein bisschen mehr. Also halt kurz bevor wir hier aufgenommen haben, auch Bevor wir angefangen haben.

Speaker 4:

Und es ist halt auch schon ziemlich mächtig. Ja klar, ich war noch am.

Speaker 3:

Volumen. Es war eigentlich noch mehr, aber es hat halt nicht mehr auf diesen kleinen Teller gepasst. Ich habe auch noch ein bisschen Farbe an den Fingern, also nicht nur braun, sondern halt auch das Gold. Ich gebe es zu, meine Scheiße ist nicht Gold, es ist vergoldet hier, und ich habe das natürlich dann auch vergoldet. Man muss sich ja irgendwie selbst vergolden. Ja, das war ja Gut. Also, ich nehme das jetzt hier mal, freut mich, dann kann ich das ja mal bei dir betrachten, bei dir zu Hause. Bin immer gespannt, wo du es hinstellst. Ich habe schon einen guten Platz dafür. Freue mich, danke, ich will wissen, wo. Okay, ich glaube, wir mischen uns jetzt einfach noch so ein bisschen unter die Gäste. Ja, essen noch das ein oder andere Häppchen, häppchen, häppchen, bock auf eine Tomate Odovre, odovre.

Speaker 4:

Ich hab Bock auf eine Tomate.

Speaker 3:

Tomate, haben wir noch Tomaten? Wir haben Tomaten mitgebracht von einem Wurm.

Speaker 2:

Ja, aber sind die schon alle weg?

Speaker 3:

oder haben wir noch? Wir haben welche eingepflanzt, übrigens, aber es wird halt noch eine Weile dauern, bis die wachsen. Ich hoffe, die wachsen, weil es wird immer kälter. Mittlerweile laufe ich auch mit, also nicht mehr nur mit Ländenschurz rum, sondern auch Rattenfell am Oberkörper, was ganz komisch. Ich habe mir schon Socken angezogen, jetzt wird echt ein bisschen frischer Socken Bei dir Mit den Flossen. Das geht, das geht ja. Ach krass, wusste ich nicht mal.

Speaker 4:

Doch das ist.

Speaker 3:

Flossenwärme Sind das spezielle Socken? Nö, krass, ja, und dann schauen wir einfach noch mal ein bisschen rum hier, oder Jo, würde ich sagen. Oh, und wenn ihr noch mehr von den Gemälden hier sehen wollt, das waren natürlich jetzt nicht alle, das waren noch längst nicht alle. Die Ausstellung ist noch geöffnet, und riesig Und riesengroß. Also, ich würde sagen, an die 200 Gemälde gibt es hier. Wir haben viel gesammelt, und Skulpturen Und Skulpturen auch. Also Gemälde, skulpturen, alles mögliche dabei Kunst Auch viel Scheiße hier. Dann kommt vorbei Unter Dinkelding. Die Adresse sollte bekannt sein, und Was macht denn der da drüben? Guck mal, nein, nein, nein, oh nein. Nicht mein Gemälde, Nicht mein wunderschönes Porträt, oh nein, oh nein. Aber was macht der? Der schmeißt da Tomaten drauf, warum? Ich weiß nicht Die guten Tomaten, aber die schreien, die schreien Tomaten, tomaten. Was heißt das? Die Baumtomaten.

Speaker 3:

Die sind teuer, also wollen wir teuer verkaufen. Hör auf jetzt, was ist denn das? Ratten, rattenmensch? Ja, lange, dünne Ratten, die haben wir nie gesehen.

Speaker 3:

Warte mal ganz kurz. Warum essen die Leute sofort die Tüte? Die schlecken das Bild ab, die schlecken dein Gesicht ab. Das finde ich ein bisschen abartig, aber es scheint gut zu schmecken. Was für Farbe hast du verwendet? Farbe, tomatenfarbe, teils Auch Ja, für die Lippen zum Beispiel Ah okay, den braunen Hals Dreck, ah, okay, ja, aber warum wirft der mir Tomaten auf das Bild? Wo ist der? Der ist weg. Oh nein, den finden wir schon wieder. Ja, also, wenn das ein Rattenwensch war, müssen wir den finden. Das treibt sich in unserem Dorf rum. Ja, aber guck mal, jetzt muss ich meine Rattenfellen wieder aufstellen.

Speaker 1:

Wo kriege ich jetzt?

Speaker 3:

Käse her. Käse können wir ja wieder mal sammeln gehen. Vielleicht sind wir mal wieder zu diesem Rattendorf von damals, da waren wir lange nicht mehr. Da haben wir doch unterwegs auch Käse gefunden. Vielleicht gibt es da wieder Käse, aber guck mal warum. Die Leute, die den Tomatensaftschlonz gerade abschlecken, ziehen sich aus. Okay, was ist das jetzt hier? Das war, das läuft irgendwie in eine Richtung, wo Also ich finde es irgendwie Gut, das wird so schlecht aber auch ein bisschen.

Speaker 3:

Ich finde es okay. Merk irgendwie Gut, das wird so schlecht, aber auch ein bisschen merkwürdig, ich find's Das ist die Apokalypse. Das ist die Apolaurgie. Grad hab ich gesagt, ich find's okay, künstlerische Freiheit Sollte man ausleben.

Speaker 4:

Ist auch noch Teil Kunst.

Speaker 3:

Ja, dann beenden wir hier mal die Folge, weil Ich hab schon auch ein bisschen Bock auf Tomaten. Ja, schauen wir einfach mal, wo das hinführt. Ja, komm, wir gehen zusammen Tomaten schlecken. Ja, ah, aber ärgerlich ums Bild, ärgerlich ums Bild, ärgerlich. Ard. Text im Auftrag von Funk.